Google schlägt diesen November Alarm für Internetnutzer und warnt vor einem Anstieg raffinierter Online-Betrügereien, die auf Arbeitssuchende, kleine Unternehmen und Urlaubskäufer abzielen. Diese Systeme, von denen einige auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, werden immer cleverer und verbreiten sich auf Plattformen wie Jobbörsen, App-Stores und Shopping-Websites. Das Trust & Safety-Team von Google hat diese spezifischen Bedrohungen gemeldet:
Gefälschte Stellenausschreibungen locken Opfer mit dem Versprechen auf leichtes Geld
Betrüger geben sich als legitime Arbeitgeber aus, um ahnungslose Arbeitssuchende anzulocken. In diesen Fake-Postings wird oft mit scheinbar einfachen Arbeitsmöglichkeiten geworben, die zwar schnelle Gewinne versprechen, das eigentliche Ziel aber der finanzielle Gewinn für die Betrüger ist. Sie verlangen möglicherweise im Voraus „Schulungs-“ oder „Bearbeitungs“-Gebühren und nutzen manchmal sogar Scheininterviews, um vertrauliche persönliche Daten und Bankdaten zu stehlen. Google empfiehlt dringend, sich nur direkt über verifizierte Unternehmenswebsites zu bewerben und nicht auf unaufgeforderte Stellenangebote per E-Mail oder über soziale Medien zu reagieren.
Der Ruf eines Unternehmens wird angegriffen: Der Anstieg der Erpressung durch gefälschte Bewertungen
Kleine Unternehmen sind mit einer neuen Art von Cyberangriffen konfrontiert: der Bewertungserpressung. Betrüger überschwemmen Online-Plattformen mit gefälschten negativen Bewertungen, die den Ruf des Unternehmens schädigen sollen. Anschließend verlangen sie eine Zahlung für die Entfernung dieser schädlichen Beiträge. Diese Taktik kann für kleine Unternehmen, die stark auf Kundenfeedback und Online-Sichtbarkeit angewiesen sind, verheerende Folgen haben. Um dem entgegenzuwirken, führt Google neue Tools ein, die es Händlern ermöglichen, diese böswilligen Bewertungskampagnen schnell direkt auf ihrer Plattform zu melden.
KI-Hype befeuert Betrug mit „kostenlosen“ Tools voller Malware
Der Hype um KI-Technologien geht Betrügern nicht entgangen. Sie nutzen den Hype aus, indem sie gefälschte „kostenlose“ Versionen beliebter KI-Tools oder Apps erstellen, die legitim erscheinen. Allerdings installieren diese Downloads häufig Malware oder stehlen beim Öffnen Benutzeranmeldeinformationen. Es ist wichtig, Software nur aus offiziellen App-Stores oder vertrauenswürdigen Websites direkt von den Entwicklern herunterzuladen und niemals auf verdächtige Links zu klicken, die schnellen und kostenlosen Zugriff auf modernste KI-Funktionen versprechen.
Seien Sie vorsichtig bei hinterhältigen VPN-Apps: Nicht alle sind, was sie scheinen
Die Beliebtheit virtueller privater Netzwerke (VPNs) ist auch Betrügern nicht entgangen. Sie tarnen bösartige VPN-Apps als bekannte Marken und verbreiten sie über Social-Media-Beiträge und Downloadseiten Dritter. Diese gefälschten VPNs verlangen oft übermäßige Berechtigungen auf Ihrem Gerät oder, noch schlimmer, installieren Spyware, um Daten zu stehlen. Bleiben Sie immer beim Herunterladen von VPN-Diensten von seriösen Anbietern mit bewährter Sicherheitsbilanz und klaren Datenschutzrichtlinien.
Vorsicht vor „Fraud Recovery“-Betrügereien: Keine Vorabgebühren für legitime Hilfe
Betrüger geben sich als Ermittler oder Regierungsbeamte aus und versprechen, gegen eine Gebühr verlorene Gelder aus früheren Betrügereien zurückzuerlangen. Dies ist eine klassische rote Fahne. Keine legitime Strafverfolgungsbehörde oder Betrugsbekämpfungsorganisation wird jemals Vorabgebühren erheben, bevor eine Untersuchung eingeleitet wird. Wenn Sie jemand kontaktiert, der diesen Service anbietet, handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Betrug.
Weihnachtseinkaufsbetrügereien nehmen zu, während Black Friday und Cyber Monday näherkommen
Während die Weihnachtseinkaufssaison in vollem Gange ist, schlagen Betrüger aus Angeboten und Rabatten Kapital. Es tauchen gefälschte Online-Shops auf, die seriöse Einzelhändler nachahmen und unglaublich niedrige Preise für beliebte Produkte versprechen, die möglicherweise nie eintreffen. Hüten Sie sich vor verdächtigen Phishing-SMS, die angeblich von Lieferunternehmen stammen und über unerwartete Pakete oder verpasste Lieferungen informieren. Denken Sie daran: Wenn ein Deal zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist er es wahrscheinlich auch.
Indem sie wachsam bleiben und sich dieser sich entwickelnden Bedrohungen bewusst sind, können Internetnutzer dazu beitragen, sich davor zu schützen, im November Opfer immer ausgefeilterer Online-Betrügereien zu werden.
